Volksmusik-Hoagarten beendet den 6. Kulturherbst im Parkwohnstift

24.10.2024

Im Oktober beging das Parkwohnstift mit seinen Bewohnerinnen und Bewohnern den mittlerweile 6. Kulturherbst, der heuer unter dem Motto „In Niederbayern, do bin i dahoam“ stand. Die Abschlussveranstaltung fand im Festsaal des Parkwohnstifts in Arnstorf als Volksmusik-Hoagarten mit dem Titel „He, juche, Kirta bleib do“ statt.

Vorausgegangen war die festliche Eröffnung des Kulturherbstes durch Brigitte Lindner. Dabei brachte Florian Binder, der Stimmungsmusiker aus dem Bayerischen Wald, mit seinem meisterhaften Spiel auf der Steirischen Harmonika und seinem Gesang die Besucher zum Schunkeln und Klatschen. In den Hausgemeinschaften fand ein Volksmusiknachmittag statt, bei dem die Malgerdorfer Musikanten und die Kinder- und Jugendgruppe des Trachtenvereins Kudlhub „Dö lustig’n Holzlandla“ begrüßt wurden. Die Bewohner des Betreuten Wohnens freuten sich über einen niederbayerischen Nachmittag, den das Betreuungsteam gestaltete.

Den Abschluss und zugleich Höhepunkt des Kulturherbstes bildete heuer der Volksmusik-Hoagarten. Bei der Begrüßung hieß Geschäftsführer Helmut Schaitl die zahlreich erschienenen Gäste, Familie Lindner, die ehrenamtlichen Mitarbeiter, Bewohner vom Parkwohnstift Arnstorf und Tettenweis und besonders die Sänger und Musikanten sowie Moderator Hans Riederer herzlich willkommen. Für die musikalische Unterhaltung sorgten zwei niederbayerische Volksmusikgruppen: die Familienmusi Gindl aus Nöham und die Piringer Bauernmusi aus Oberpöring. Mit ihrer authentischen, traditionellen Musik und Gesang brachten sie die kulturelle Vielfalt Niederbayerns auf die Bühne. Der Familiengsang Gindl begrüßte das Publikum mit dem Lied „Ös Mana und ös Weiberleit“ und sang später u. a. das Lied „Wo san denn de lustign Tanzer“. Moderator Hans Riederer wusste viel über das frühere Brauchtum zum Kirta zu berichten: „A richtiger Kirta dauert Sunnta, Moda und Irta, es kann se aa schicka, glei bis zum Micka“. Riederer erzählte über das guade Essen, das aus mehreren Gängen bestand: als erstes einer Suppe, dann dem sogenannten Voressen und beim Hauptgang aus der Kirtagans und verschiedenen Braten. Zur Nachspeis buken die Bäuerinnen noch vielerlei Schmalzgebackenes. Was früher als herausragendes Ereignis für die Erwachsenen das reichhaltige Essen war, war für die Kinder und die Burschen sowie die junga Weiberleit die Kirtahutschn und der Kirtatanz. Hans Riederer aus Enzerweis führte humorvoll durch den Nachmittag, so dass bei manchem Besucher Erinnerungen an die eigene Kindheit wach wurden. Zwischen seinen Vorträgen spielten die Familienmusi Gindl und die Bauernmusi Piringer gekonnt im Programm auf.

Der Kulturherbst war nicht nur ein Fest der Musik, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, Gemeinschaft zu erleben, regionale Traditionen zu pflegen und kulinarische Spezialitäten zu genießen. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Mitwirkenden, die diesen schönen Kulturherbst 2024 ermöglicht haben. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr!