SenTa Reisbach erhält den kirchlichen Segen

13.10.2023

Anfang Juli eröffnete das Parkwohnstift Arnstorf die SenTa, die Seniorentagespflege, in Reisbach. Die Rückmeldungen von Gästen und Angehörigen sind seither durchwegs positiv. Auch seitens des Marktes ist man froh, dass damit eine Lücke geschlossen und ein lange gehegter Wunsch erfüllt werden konnte.

Am Freitag fand im offiziellen Rahmen eine stimmungsvolle Einweihungsfeier statt. Begrüßt mit einem Gläschen Sekt ging es in die „gute Stube“, das Herzstück der Tagespflege, zum offiziellen Akt, der von der „Anlass-Musi“ umrahmt wurde. Geschäftsführer Helmut Schaitl machte deutlich, dass das Parkwohnstift damit die fünfte Tagespflege offiziell in Betrieb nahm.

Gemeinsam mit den Ambulanten Pflegediensten erweitere die Tagespflege die Pflege zuhause. Damit könne sogar der Aufenthalt in einer Pflegeeinrichtung vermieden oder hinausgeschoben werden. Die Besucher können wieder aktiv am Leben außerhalb der eigenen vier Wände teilnehmen und das vielfältige Angebot nutzen.

„Dem Gemeinderat kam das Angebot gerade recht“, so erinnerte sich Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner, als man erfuhr, dass Lindner das Areal des Lang-Bräus erwerben und als „Mehrgenerationenhof Reisbach“ gestalten wollte. Bisher mussten die Mitbürger viele Kilometer fahren, um eine derartige Tageseinrichtung zu nutzen, nun können sie von der Ortsnähe profitieren. „Die, die schon da sind, sind voll des Lobes.“ Die Arbeit des Personals bezeichnete er als vorbildliche Wertschätzung. Holzleitner wünschte den Menschen „immer ein Lächeln, wenn sie kommen und gehen“.

Stellvertretender Landrat Dr. Franz Gassner betonte, dass sich auch der Landkreis freue, wenn wieder eine Lücke geschlossen werde, denn er wisse um die Bedeutung dieser Einrichtung. Sie sei eine große Bereicherung für den Landkreis. Stephanie Lindner ging auf die einzelnen Tagespflegen des Parkwohnstifts ein. Man sei tagsüber in Gesellschaft und trotzdem zuhause. Bereits vor 28 Jahren habe Familie Lindner die erste Tagespflege eröffnet, es war damals die sechste im ganzen Bundesgebiet. 2017 kam die Überlegung, dieses Angebot auch in Reisbach zu installieren. Schnell war klar, dass das Areal als „Mehrgenerationenprojekt“ entstehen soll. Auch lobte sie Leiterin Silvia Wimmer und ihre Stellvertreterin Steffi Letz, was die Gestaltung der Räumlichkeiten anbelangt. „Ihr habt Geschmack bewiesen.“ Es sei eine Wohlfühl-Atmosphäre entstanden. Stephanie Lindner hatte als Geschenk ein Kreuz mitgebracht, das später auch gleich seinen Platz fand.

Pfarrer Tony, der die Segnung vornahm, sprach von einer Zeit der Gemeinschaft und der Sorge füreinander. Genau so sei es in der Heiligen Schrift zu lesen: „Was Ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, habt Ihr mir getan.“ Die Nächstenliebe sei auch eine Art der Liebe zu Gott. „In diesem wunderbaren Meilenstein erleben wir, wie diese Liebe in die Tat umgesetzt wird.“ Sodann erbat er den Segen und besprengte die Räume mit Weihwasser.

Die Schlussworte in Form eines umfangreiches Dankes sprach Tobias Rieder, Leitung ambulante und teilstationäre Pflege. An die Mitarbeiter gewandt betonte er, dass Familie Lindner diese Einrichtung ermöglicht habe. Mit den Räumlichkeiten wurde der Grundstein gelegt. „Ihr seid die Gesichter der Tagespflege.“ Erwünschte ihnen, dass sie diese auf Dauer mit Leben erfüllen und Freude an der Arbeit haben.

Gerne nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit zur Besichtigung der SenTa, ehe der Abend gemütlich ausklang.

von Monika Bergbauer, Passauer Neue Presse

 

Die Tagespflege SenTa Reisbach wurde aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege gefördert.